Häufig gestellte Fragen zum Thema Schermaschine!

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Tiere werden oft vor der Vorstellung in Rasseschauen, in der Zuchtschau oder in der Körung geschoren damit ihr Fell gepflegt aussieht und glänzen kann.
Aber auch Muskulatur und Körperbau (Exterieur) kommen bei Tieren, die geschoren sind besser zur Geltung.

Weitere Gründe für eine Schur sind:

Pferde

Pferde, die viel eingesetzt werden (Großpferde oder Sportpferde), werden vor dem Winter geschoren. Werden Pferde mit dickem Winterfell geritten oder beschäftigt, sind diese schnell nassgeschwitzt und benötigen mehr Trocknungszeit.

Geschorene Pferde benötigen dringend eine Decke, da sich die Gefahr von Krankheit oder Frieren erhöht.

Pferde, die unter dem sogenannten Cushing-Syndrom leiden werden ebenfalls geschoren. Es erleichtert ihnen den Fellwechsel und ist manchmal dringend notwendig, sonst schwitzen Cushing-Pferde im Sommer leider zu sehr.


Rinder

Rinder, die im Winter im warmen geschlossenen Stall stehen, sollte man scheren. Neben starkem Schwitzen der Tiere können auch Hautkrankheiten und Parasitenbefall auftreten.

Schafe

Schafe wurden auf Wollertrag gezüchtet, sie sollten auch mindestens einmal im Jahr geschoren werden. Meist schert man vor dem Lammen.
Auch hier wird es den Tieren sonst schnell zu warm und Hautkrankheiten und Parasitenbefall werden zur Last.

Hunde und Katzen

Hund und Katze (die ein feines Fell und noch viel Unterwolle haben) verfilzen schnell und sind oft sehr schwer in der Fellpflege. Um auch hier Krankheiten oder Ungeziefer und unnötigen Stress in der Fellpflege zu vermeiden empfiehlt sich (nach Absprache mit dem Tierarzt) die Schur.

Um ein Tier sicher und stressfrei scheren zu können, sollte man gut vorbereitet sein. Alle benötigen Ausrüstungsgegenstände sollten am Platz bereit stehen und schnell griffbereit sein.

Schermaschine
Das notwendige Öl für die Schermaschine
Handschuhe
evtl. ein Verlängerungskabel oder den geladenen Ersatzakku
Eine Fellbürste um die losen Haare abbürsten zu können

Es sollte viel und ausreichend Zeit eingeplant werden, unter Zeitdruck stehend zu scheren bedeutet Stress für Mensch und Tier.

Wählen Sie vorher den richtigen Ort und die richtige Tageszeit zur Schur. Eine zweite Person als helfende, ruhige Hand dabei zu haben ist ebenfalls sehr sinnvoll. Achten Sie auf geeignete Kleidung, vermeiden Sie Wolle oder Fleece, denn da bleiben oftsämtliches Fell hängen.

Besser ist glatte Kleidung, wie z.B. fester Jeansstoff. Bei Schermaschinen mit Kabel sichern Sie das Kabel - bei der Pferdeschur kann man es zum Beispiel sehr gut von oben über ein Boxengitter kommen lassen, so kann das Pferd nicht darauf treten. Auch bei anderen Tieren muss das Kabel immer gesichert sein.

Das Fell sollte sauber und trocken sein um Ziepen zu vermeiden. Wenn Sie ihr Tier zum ersten Mal scheren, gewöhnen Sie es langsam an die Maschine. Schalten Sie die Schermaschine in einiger Entfernung an, und kommen dann dem Tier langsam näher.
Sprechen Sie beruhigend mit ihrem Tier. Führen Sie zunächst Ihre Hand am Tier entlang, dann die Schermaschine. Starten Sie an einer unempfindlichen Körperstelle. An welcher Stelle Ihr Tier unempfindlich ist (oftmals Schulter oder Schenkel).



Nur durch regelmäßige Reinigung und Pflege der Schermesser, kann eine lange Lebensdauer der Schermaschine gewährleistet werden.
Ohne Öl würden die Scherblätter rosten, und die feinen Haare verkleben und verdichten den Scherkopf nach und nach.
Deswegen empfiehlt sich während und nach dem Gebrauch die Reinigung mit einem Pinsel um Haare zu entfernen und ein Ölen der Schermesser.

In Aktion wirken starke Reibung und Wärmeentwicklung auf die Schermesser, hinzu kommen Haarreste und Staub. Ölt man die Schermaschine nicht regelmäßig während der Schur, nimmt der Veschleiss des Motors zu.
Auch die Schurergebnisse lassen nach. Das Öl sorgt dafür, dass die Schermesser geschmeidig arbeiten können.



Eine Akku-Schermaschine kommt immer dann zum Einsatz, wenn keine 230 Volt Stromversorgung aus der Steckdose zur Verfügung steht.
Viele Tierbesitzer nutzen lieber Akku-Schermaschinen, weil sie so mobiler arbeiten können und nicht ständig auf das Kabel achten müssen. Auch lässt sich der Hund draußen im Garten liegend vielleicht doch angenehmer scheren als im Haus.

Die Akkuschermaschinen arbeiten deutlich leiser und sind daher für den empfindlichen Kopfbereich zu empfehlen.

Ob ein Pferd eine Schur braucht oder nicht, hängt oft von den Ansprüchen des Besitzers und der Haltung ab.

Als Beispiel: Pferde oder Ponys, die im Offenstall leben und im Winter wenig bis gar nicht bewegt werden, können ruhig ein dichtes und dickes Winterfell entwickeln.
Das ist sogar wichtig, damit sie im Winter nicht frieren und Wind und Wetter trotzen können.
Solche Pferde sollte man nicht scheren.

Anders sieht es bei den Sportpferden aus. Diese (meist Großpferde) bekommen ebenso Winterfell, auch wenn es meist nicht ganz so dick und plüschig wird. Sportpferde werden meistens im Stall und in Boxen gehalten. Sportpferde die mehrmals in der Woche trainiert werden und hart arbeiten, sollten im Winter geschoren werden. So schwitzen sie beim Arbeiten nicht zu sehr, trocknen nach der Arbeit schneller ab und fühlen sich im Stall auch ohne sehr dickes Fell wohler.
Geschorene Pferde sollten immer eingedeckt werden! Geht es nach draußen, sollte eine entsprechend dicke und wasserfeste Decke verwendet werden.

Rinder schert man eigentlich nur aus zwei Gründen:

In der Zuchtschau oder anderen Vorführungen
Ein gut geschorenes Rind stellt sich besser dar, sei es in der Muskulatur oder auch im Fell selber. Ansonsten kommt es bei der Rinderschur auf die Haltung an.

Stallhaltung im Winter
Rinder, die zum Winter hin von draußen in einen geschlossenen, also recht warmen Stall aufgestallt werden, haben unter Umständen schon recht viel Winterfell. Sie schwitzen, denn sie liegen viel. Hier macht es Sinn, die Rinder zu scheren um neben dem Schwitzen Hautkrankheiten und Ungezieferbefall wie Läuse und Milben zu vermeiden. Werden Rinder im sogenannten Kaltstall (also im offenen Stall oder auch Laufstall gehalten), sollte man sie nicht scheren, denn diese Rinder benötigen ihr Winterfell.

Der eigentliche Grund ist der Wollverkauf. Daraufhin wurden Schafe weiter gezüchtet um einen möglichst großen Wollertrag abzugeben. Heute sollte man Schafe auch scheren wenn man keinen Wollertrag benötigt. Die Tiere leiden sonst im Sommer unnötig unter der schweren Wolle und es kann zu Überhitzung kommen.

Schafe mit zu viel Wolle fühlen sich nicht wohl. Nicht nur, weil es ihnen viel zu warm wird, sondern auch weil sich Schmutz in der Wolle festsetzt! So besteht auch Gefahr, dass ihr Schaf krank wird.

Der beste Zeitpunkt für die Schur ist ca. einen Monat vor dem Lammen, denn die Schafe sind zum einen dann sauberer, wenn sie werfen und die Lämmer finden die Zitzen leichter.
Ein weiterer Grund ist, dass werdende Mutterschafe vor der Lammsaison deutlich mehr fressen um mehr Körperwärme zu produzieren, da kann es im Schafstall bei so vielen Schafen und der Wolle signifikant wärmer werden.

Bleiben die Tiere während des Lammens im Freien, und ist das Wetter noch frostig kalt, sollte man noch nicht scheren. Manche Schafe besitzen schnell wachsende Wolle, diese Rassen werden dann aber auch zweimal im Jahr geschoren.

Der sicher bekannteste Grund ist: Für Rassevorstellungen in einer Schau und zur Zuchtschau.

 Dennoch gibt es auch bei Hunden und Katzen einige Gründe, die neben der Rasseschönheit, für das Scheren sprechen. Hunde oder auch Katzen, die von Natur aus ein sehr weiches Fell mit viel Unterwolle besitzen, neigen dazu zu verfilzen. Bei ausreichender und ausgiebiger Fellpflege kommt man gut ohne scheren zurecht, aber oft fehlt dazu einfach die Zeit.

Ist das feine Fell erst einmal verfilzt oder verknotet und damit einhergehend auch noch verschmutzt, können sich auch Hautkrankheiten und Parasitenbefall bilden. Dann bleibt nur die Schur als möglichen Ausweg.
In der Hundeschur und auch bei Katzen wird immer mit dem Fellstrich geschoren, nicht dagegen.

Ob eine Schur für Ihren Hund oder Ihre Katze sinnvoll ist, erfragen Sie am besten bei Ihrem Tierarzt.

Es gibt viele unterschiedliche Schermaschinen.

Pferde und Rinder sollte man nur mit dafür beworbenen Pferde- und Rinderschermaschinen scheren, gleiches gilt auch für Schafe oder Haustiere.

Pferde und Rinder haben viel einzelne und feine Haare, deswegen haben die Scherblätter meist viele und feine Zähne und einen recht breiten Scherkopf.

Eine Schafschermaschine ist für grobes, dickes wolliges Fell ausgelegt, sie hat nur wenige Zähne im Ober und Untermesser, weil sie keine Feinarbeit leisten muß.

Hat man ein Highlandrind, das nur noch aus verfilzten Zotteln besteht, kann man das Grobe auch mit einer Schafschermaschine entfernen.

Für Hunde und Katzen, die neben besonders feinem Fell auch noch klein und zierlich sind, eignen sich spezielle Trimmer und Kleintier-Schermaschinen. Neben den spezifischen Merkmalen gibt es noch den Geräuschpegel und die Leistungsstärke, die beiden Eigenschaften sollten (je nach Verwendungszweck) immer mit berücksichtigt werden.

Viele Schermaschinen werden mit passenden Messersets ausgestattet und lassen sich bei Bedarf auch mit Schermessersätzen anderer Hersteller erweitern oder bei Verschleiß austauschen. Welches Schermesser zum Einsatz kommt, hängt also mitunter vom Herstellergerät ab, als auch von der Tierart, die geschoren werden soll.
Schaffell muss mit ganz anderen Schermessern gekürzt werden, als das Fell von Hunden oder Pferden. Die Felldicke und Fellmenge Ihrer Tiere haben somit Einfluss auf die Wahl der Schermesser. Die grobe Faustregel lautet: Je dichter das Fell, umso weniger Zähne hat das Schermesser.